Jetzt zählt's!

Seit dem Schuljahr 2015/2016 machen die Freien Schulen gegenüber der Landespolitik verstärkt auf Schwierigkeiten der freien Schulträger aufmerksam. Waldorfschulen sowie Schulen kirchlicher und privater Träger sind zwar staatlich anerkannt und gelten auch als Ersatzschulen, viele Regeln und Richtlinien erschweren ihnen aber z.B. die Einrichtung inklusiver Angebote, die Qualifizierung von Lehrpersonal und die Finanzierung der Bildungsgänge.

Mit dem Urteil des Staatsgerichtshofs vom Juli 2015 wurde die Landesregierung aufgefordert, im Hinblick auf die Finanzierung der Freien Schulen neue Klarheit zu schaffen. Nach der Landtagswahl im Frühjahr 2016 war der Weg frei für Gespräche zwischen Vertretern des Landes und der AG Freier Schulen. Eine tragfähige Neuregelung konnte bisher nicht gefunden werden. Die ersten Monate des Jahres 2017 werden zeigen, ob eine gemeinsame Lösung entwickelt werden kann. Eine solche Lösung muss die Existenz der Freien Schulen sichern, um weiterhin Vielfalt im Bildungssystem und Wahlfreiheit für Schülerinnen, Schüler und Eltern zu garantieren. Andererseits darf ein neues Finanzierungsmodell nicht zu Lasten der Eltern gehen und durch finanzielle Hürden den Zugang zu Freien Schulen beschränken.

Um den Anliegen der Freien Schulen Gewicht zu verleihen sind auch im Jahr 2017 weitere Aktionen und Informationsveranstaltungen notwendig. Eltern, Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte, Freunde und Träger des freien Schulwesens müssen sich weiterhin für ihre Forderungen stark machen und zeigen, warum das Land auf die Potentiale der freien Bildung nicht verzichten kann.

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