Jahresbericht 2012/2013 - page 6-7

Jahresbericht 2012
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2013
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schwerpunktthemen des geschäftsjahres
Neue Realschulzüge
an drei Standorten
Nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfeh-
lung musste mit rückläufigen Anmeldezahlen für die
Haupt- und Werkrealschule gerechnet werden. Um auf
die erwartete Veränderung der Nachfragesituation und
die wachsende Heterogenität der Schülerschaft reagie-
ren zu können, wurden an unseren Haupt- und Werk-
realschulstandorten in Reutlingen, Bad Waldsee und
Rottenburg zum Schuljahr 2012/2013 Realschulzüge ein-
gerichtet. Damit konnte eine optimale Versorgung der
Schülerschaft gewähreistet werden. Die Anmeldezahlen
zu Beginn sowie die positiven Rückmeldungen der Eltern
und Schüler zum Ende des Schuljahres zeigen, dass die
Entscheidung zur Ausweitung des schulischen Angebo-
tes richtig war. Auch im Hinblick auf die Gemeinschafts-
schulpläne der Landesregierung sind die Standorte mit
dieser Maßnahme bestens vorbereitet.
Inklusion
Die Fragen nach den Voraussetzungen für eine inklusive
Gesellschaft wurden im vergangenen Schuljahr auch im
Bildungssektor heftig diskutiert. Von hier erhoffen sich
viele Politiker eine Lösung der komplexen Frage, was
Menschen „mit besonderen Bedürfnissen“ brauchen –
näherhin, was notwendig ist, umeine „Schule für alle“ tat-
sächlich zu realisieren: pädagogisch, organisatorisch und
finanziell. Allerdings fehlt es an realistischen Modellen
und viele Debatten zum Thema sind vornehmlich theo-
retisch geprägt. Aus diesem Grund hat sich die Stiftung
Katholische Freie Schule dazu entschlossen, ein Konzept
zu entwickeln, in dem verschiedene Modelle einer inklu-
siven Arbeit an Schulen erprobt, reflektiert, dokumen-
tiert und ausgewertet werden können. Nachhaltige und
Ein großer Erfolg:
Gemeinsamer Balladenabend
des Bischof-Sproll-Bildungs-
zentrums in Biberach und
der Schule St. Franziskus in
Ingerkingen
übertragbare Entwicklungen und Strukturen sollen dabei
besonders gefördert werden. Durch dieses Konzept er-
hoffen wir uns Erkenntnisgewinne für alle Katholischen
Schulen, insbesondere darüber, welche Voraussetzungen
und Wege notwendig und möglich sind, um den Kindern
und Jugendlichen, aber auch den Lehrkräften und Schul-
leitungen einer „Schule für alle“ tatsächlich gerecht zu
werden. Besonders im Bereich der Diagnostik und der
Dokumentation müssen hier konsequent neue Wege be-
schritten werden, um diese Aufgabe in den pädagogi-
schen Gesamtweg des Marchtaler Plans zu integrieren.
Ab dem Schuljahr 2013/2014 sollen ausgewählte Modell-
schulen für einen Projektzeitraum von 3 Jahren mit der
Umsetzung des Konzeptes beginnen.
Eine Schule für alle
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