Prälat Max Müller zum 90. Geburtstag - page 77

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Den Begriff der „Bestimmungen“ (G
UARDINI
(
10
2010, S. 39ff)
setzt M
ÜLLER
in einen anderen Kontext: „Die Gottesebenbild-
lichkeit des Menschen ordnet den Menschen ein in ein vierfa-
ches Geflecht von Beziehungen, woraus sich eine vierfache
Bestimmung des Menschen ergibt:
Gott zu loben,
den Nächsten zu lieben,
in der Welt zu leben und sie zu pflegen,
sich selbst und auf sich selbst zu achten“ (1989, S. 22).
Dieses „Geflecht der Beziehungen“ wiederum finde ich in fol-
gender Graphik (J
UNGNITSCH
, o. J.) anschaulich dargestellt:
Am Beispiel einer Vernetzten Unterrichtseinheit der 6. Klasse
Werkrealschule, „Unser Körper, wir ernähren uns“ (M
ARCHTA-
LER
P
LAN
2002, S. 112f), kann gezeigt werden, wie Müllers
„vier Bestimmungen des Menschen“ in den Unterricht hinein
wirksam werden können, wie das Menschenbild durch eine
Verortung begreifbar wird. Denn die Kinder lernen in dieser
Unterrichtseinheit
1...,67,68,69,70,71,72,73,74,75,76 78,79,80,81,82,83,84,85,86,87,...93
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