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Wenngleich nicht für die Gemeinschaftsschule oder eine Ver-
bundschule konzipiert, zeigt es jedoch eine mögliche Lösung
für das Problem der Arbeit auf mehreren Bildungsstandards,
wenn statt der Gruppen Bildungsstandards eingefügt werden,
auf denen die einzelnen Schüler arbeiten.
B
OHL
(2013) stellt verwandte Konzepte zum Umgang mit He-
terogenität graphisch dar. In der zusammenfassenden Folie,
die er mir zur Verfügung stellte, springt die sich aus einem
(extrem) individualisierenden Ansatz ergebende Vereinzelung
durch Einzelarbeit (linke Spalte) förmlich ins Auge.
Der Wechsel der Sozialformen in der Spalte „adaptiver Unter-
richt“ dagegen wirkt ausgewogen und ausbalanciert; er ähnelt
dem Modell bei H
OLZBRECHER
(2013, Folie 10). Die dargestellte
Rhythmisierung von Klassenunterricht und Einzelarbeit bzw.
Gruppenarbeit eignet sich für die Arbeit sowohl auf unter-
schiedlichen Bildungsstandards wie auch auf individuellen
Niveaus. B
OHL
(2012, Folie 44) beschreibt den „adaptiven Un-
terricht“ als „Anpassung des Lernangebots an die individuellen
Voraussetzungen der Lernenden“; dieser Unterricht „kann