Aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft lernen

Die St. Josephspflege Mulfingen begeht den 70. Gedenktag der Deportation von 39 Sinti und Roma Kindern.

Am 09. Mai 1944 wurden aus der St. Josefspflege Mulfingen 39 Sinti und Roma Kinder nach Auschwitz deportiert. 35 von ihnen wurden dort im August 1944 ermordet. Im Gedenkgottesdienst mit Bischof Dr. Gebhard Fürst wurde der leidvollen Geschichte der Sinti und Roma Kinder gedacht. In der Predigt nahm Bischof Fürst die Kinder in die Mitte.Schülerinnen und Schüler entzündeten an der Osterkerze für jedes der deportierten Kinder ein Licht und stellten es in eine Gedenkmauer.

In der anschließenden Gedenkstunde in der Bischof-von-Lipp-Schule wurde vom Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V., Herrn Daniel Strauß, vom Staatssekretär Herrn Klaus-Peter Murawski und von Herrn Bürgermeister Robert Böhnel darauf hingewiesen, dass es zur Aufgabe der heutigen Zeit gehört, aus dem Geschehenen zu lernen und die Zukunft zu gestalten.

Mit großem Interesse wurden die geschichtlichen Ausstellungen wahrgenommen. Bereits am frühen Samstagmorgen sind die Schülerinnen/Schüler und Lehrerinnen/Lehrer der Bischof von Lipp Schule, unter der Leitung von Frau Köppen nach Auschwitz gereist und begeben sich auf die Spuren der Sinti und Roma Kinder aus Mulfingen.


Das Ziel der Reise bleibt: „Aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft lernen“.

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