Projekt Inkulturalität und Interreligiosität

 

Projekthintergrund

In einer globalisierten und religiös pluralen Welt wird interreligiöse Kompetenz immer wichtiger. Im Rahmen der Ausbildung zur Erzieher*in muss dabei eine doppelte Hermeneutik berücksichtigt werden, da es einerseits um die Thematisierung der eigenen biographischen religiösen Prägung der Erzieher*innen geht, andererseits aber auch um die berufsspezifische Erziehungs- und Bildungskompetenz der Erzieher*innen, um die ihnen anvertrauten Kinder kompetent religiös begleiten zu können.

 

Projektziele

Da Begegnung der „Königsweg“ interreligiösen Lernens ist (Stephan Leimgruber, Interreligiöses Lernen, 2012, 101), werden externe Referenten*innen eingeladen, die nicht nur verschiedene Zugänge – kulturell, religiös, pädagogisch, politisch – zum Thema „Interkulturalität und Interreligiosität“ einbringen, sondern auch in unterschiedlichen religiösen und konfessionellen Traditionen beheimatet sind. Die Projektwoche kann so zu einem Ort der Begegnung werden, an dem die Schülerinnen und Schüler neu erworbene Erkenntnisse im Dialog und in der praktischen Arbeit anwenden und vertiefen können.

 

Konkrete Projektinhalte / Verfahren

Durchführung einer Projektwoche zu folgenden Themen:

  • Fremdheitserfahrung – Stereotypen, Religionsbegriff und interreligiöse Erziehung
  • Interreligiöse Erziehung aus muslimischer Sicht
  • Interreligiöse Erziehung – Gebet und Toleranz in Christentum und Islam 
  • Macht, Achtsamkeit und Partizipation im Dialog zwischen Christentum und Islam national und global
  • Fundamentalismus als Weltproblem – die Wurzeln von Terror verstehen 
  • Interreligiöse Erziehung – praktisches Arbeiten im Elementarbereich

 

Zentrale Ergebnisse / Erkenntnisse

Die Evaluationsbögen haben gezeigt, dass eine Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler für die Notwendigkeit einer reflektierten interkulturellen und interreligiösen Arbeit vor Ort sensibilisiert werden konnte. Durch die Begleitung der externen Referenten der Projektwoche durch Dozenten des IfsB Ravensburg konnten nicht nur die inhaltlichen und methodischen Kompetenzen vor Ort erweitert, sondern auch ein tragfähiges Netzwerk an professionellen Referenten zum Thema „Interkulturelles und interreligiöses Lernen“ aufgebaut werden.  

 

Ansprechpartner

Roland Durst, Institut für soziale Berufe Ravensburg, Fachbereichsleitung Sozialpädagogik Ravensburg, E-Mail, Telefon: 0751/3615613, Homepage: www.ifsb-rv.de

 

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