Projekt Profilbildung Hildegard-Burjan-Haus

 

Projekthintergrund

Die Auszubildenden der drei Fachschulen im Hildegard Burjan Haus bringen vielfach eine Vielfalt religiöser und weltanschaulicher Biografien bei einer oft nur diffusen oder rudimentären religiösen Sozialisation mit in die Schule. Doch die Auszubildenden suchen Orientierung. Das bezieht sich auf die Entwicklung einer beruflichen Identität, auf ein ethisch begründetes berufliches wie persönliches Handeln und Fragen nach einer beruflichen und persönlichen Spiritualität.

 

Projektziele

Die jungen Menschen sollen in diesen weltanschaulich-religiösen Suchbewegungen unterstützt werden. Dabei hat diese Förderung zwei Seiten: die Stärkung der religiös-spirituellen Kompetenzen der Auszubildenden selbst. Die Unterstützung einer beruflichen Spiritualität, welche die Auszubildenden befähigt, ihre jeweiligen „Klienten“, d.h. Kinder und Jugendliche sowie alte Menschen in deren religiösen und weltanschaulichen Fragen, Suchbewegungen und Haltungen zu unterstützen.

Die Namenspatronin des Schulhauses in Stuttgart-Degerloch, Hildegard Burjan, soll dazu die Identifikationsfigur sein.

 

Projektinhalte

Den Auszubildenden soll die Auseinandersetzung mit der spezifischen Spiritualität der seligen Hildegard Burjan, welche den christlichen Glauben katholischer Prägung und sozial-politisches Engagement verbunden hat, ermöglicht werden durch:

  • Kooperation mit den Einrichtungen des von Hildegard Burjan in Wien gegründeten katholischen Sozialwerkes „Caritas Socialis“: Die Auszubildenden haben die Möglichkeit, einen Praxiseinsatz in einer der Kindertagesstätten oder in der Altenhilfe zu absolvieren. Sie werden dabei durch Mitarbeitende begleitet und erfahren vor Ort, wie die Spiritualität Hildegard Burjans heute gelebt werden kann. Die Lehrkräfte der jeweiligen Fachschule begleiten die Auszubildenden vor Ort.
  • Durchführung des „Hildegard Burjan Studientages“: An diesem Tag lernen alle Auszubildenden der drei Fachschulen (für Sozialpädagogik, für Jugend- und Heimerziehung und für Altenpflege) gemeinsam und schulübergreifend. Hildegard Burjan als Identifikationsfigur steht im Zentrum des Tages.
    Es gibt ein Hauptreferat über Hildegard Burjans Wirken durch eine Vertreterin der Caritas Socialis Schwesterngemeinschaft oder durch Hildegard Burjans Biografin, Frau Professorin Ingeborg Schödl. In verschiedenen Workshops werden unterschiedliche Aspekte vertieft. Es gibt ein gemeinsames Mittagessen, einen spirituellen Impuls und einen interaktiven Tagesabschluss.
  • Die Exkursion der Lehrkräfte zu Caritas Socialis sowohl in deren Geburtsstadt Görlitz als auch an ihre Hauptwirkungsstätten in Wien diente der Auseinandersetzung der Lehrkräfte mit Hildegard Burjans Wirken und ihrer Spiritualität. Die Exkursionen sollten die Lehrkräfte darin unterstützen, den Geist Hildegard Burjans an den Fachschulen lebendig zu halten.  Sie sollten Anregungen bekommen, wie Hildegard Burjans Wirken als mögliche Lösung für die religiös-weltanschaulichen Suchbewegungen der Auszubildenden aktiv genutzt werden kann.

 

Zentrale Ergebnisse / Erkenntnisse

Stimmen von Auszubildenden zu Hildegard Burjan:

  • „Sie lehrt uns, Neues zu wagen und für unsere Ziele zu kämpfen.“
  • „Hildegard Burjan plädiert für ein solidarisches Miteinander. Diese besondere Eigenschaft verbindet mich mit ihr."
  • „Ihr Glaube gab ihr Kraft. Sie ist für uns alle ein großes Vorbild."

Die Auseinandersetzung mit der Namenspatronin ermutigt die Auszubildenden zu einer engagierten Haltung: „Stell dich in die Zeit, bereit für ihre Fragen."

 

Ansprechpartnerin

Christine Widmaier, Institut für soziale Berufe Stuttgart, Stabsstelle Konzeptentwicklung Pflege, E-Mail, Telefon: 0711/719179145, Homepage: www.schulenfuersozialeberufe.de

 

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