100 Jahre gemeinsam für Erziehung und Bildung in Ulm

100 Jahre gemeinsam für Erziehung und Bildung in Ulm

Die Fachschule für Sozialpädagogik und das Kinderhaus St. Maria blicken auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Dieses Jubiläum soll gefeiert werden. Zum Festgottesdienst wird am 20. Juli Bischof Gebhard Fürst erwartet.

1918 gründete die Kongregation der Franziskanerinnen von Reute das damalige Kindergärtnerinnenseminar mit einem Ausbildungskindergarten. Es war das erste in Württemberg. Heute hat die Fachschule für Sozialpädagogik 25 Lehrkräfte und 11 Klassen mit insgesamt ca. 300 Fachschülerinnen und Fachschülern. Im Kinderhaus St. Maria arbeiten 6 ErzieherInnen mit 50 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren. Die Fachschule für Sozialpädagogik gewährleistet mit dem Kinderhaus St. Maria eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis in der gesamten Ausbildung. Fachpraktisches und theoretisches Wissen stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Die Anforderungen an pädagogische Fachkräfte sind komplex und haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewandelt. Heute gelten Kitas als erste Bildungseinrichtungen für die Jüngsten. Sprachförderung spielt eine bedeutende Rolle in der frühen Bildung und bei der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Im Kinderhaus St. Maria wurde bereits in den 70er-Jahren eine Tagesgruppe eingerichtet, in der von Beginn an das Miteinander von Religionen, Nationalitäten und Sprachen ganz selbstverständlich gelebt wurde. Anfang der 90er wurde die Montessori-Pädagogik eingeführt. Persönlichkeit und Individualität des Kindes stehen heute genauso im Vordergrund wie die Pflege der Gemeinschaft. Die ErzieherInnen sehen sich als BegleiterInnen der Kinder auf ihrem eigenen Weg.

Gemeinsam feiern werden Kinderhaus und Fachschule am 20. Juli 2018. Um 16 Uhr hält Bischof Gebhard Fürst einen Festgottesdienst in der St. Georgskirche. Beim Tag der offenen Tür am 21.07. können alle Interessierten und Ehemaligen vor Ort Einblick in die Arbeit der Fachschule und des Kinderhauses nehmen.

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