COACHING4FUTURE an St. Klara

Mädchen für MINT begeistern

COACHING4FUTURE an St. Klara

Mädchen für MINT begeistern

Wie werden wir wohnen? Oder arbeiten? Oder die Welt retten? Das Programm COACHING4FUTURE stellt Hightech-Lösungen für die Welt von morgen vor und zeigt, in welchen Berufen die Jugendlichen die Zukunft mitgestalten können.

Mathe ist kreativ und Informatik ist etwas für Weltretter! Überraschend neue Einsichten in die MINT-Disziplinen Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bietet das Programm COACHING4FUTRURE, an dem Schülerinnen und Schüler der Schule St. Klara teilnahmen.

Mit Videoclips, Ratespielen, Exponaten zum Ausprobieren und kleinen Experimenten gaben die Coaches Chemikerin Ann-Kathrin Elger und Ingenieur Daniel Gugel einen Überblick zu aktuellen und zukünftigen Hightech-Lösungen und Berufsbildern aus der MINT-Welt. Dabei entschieden die Jugendlichen selbst, ob sie zum Beispiel lieber die „Welt retten“, „Menschen helfen“ oder „Lifestyle“ leben möchten. Ergänzt durch die Bereiche Mobilität, Wohnen und Arbeiten konnten sie aus sechs Themenwelten ihre Favoriten auswählen und so den Schwerpunkt der Veranstaltung selbst bestimmen.

Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich für die Bereiche Wohnen und Lifestyle und erfuhren, wie in der Bionik durch das Zusammenspiel von Biologie und Technik neue Möbel aus Pappe entwickelt werden. Dank der sechsförmigen Struktur von Bienenwaben können heute bequeme und recyclebare Sessel gefertigt werden, die nicht nur stabil sind, sondern komplett auf Metall und andere Baustoffe verzichten können.

Kieferbäume dienen heute als Vorbild, Pavillons mit selbstautomatischen und autonomen Fenstern zu konstruieren, die sich alleine öffnen und schließen. Genauso arbeiten Kieferzapfen, die sich bei Nässe schließen und erst bei Sonne wieder öffnen. Denn nur dann können die enthaltenden Samen ungehindert wegfliegen und sich verbreiten.

Für die Konstruktion und Fertigung der vorgestellten Beispiele benötigt die Industrie heute verschiedene Experten und Expertinnen. Studiengänge und Ausbildungsberufe wie Technisches Produktdesign, Bauingenieurswesen, Fachinformatik, Elektronik bis hin zu Werkstatt- und Materialwissenschaften bieten Aussichten, innovative und nachhaltige Produkte zu entwickeln.

Aber auch den Beruf der Krankenschwester würde hier in der Zukunft platziert sein, meint Pauline Schnitter aus der Klasse 10d, die bereits zum zweiten Mal teilnimmt. Sie ist von der Idee begeistert, als Krankenschwester keinen herkömmlichen Verband aus Gips mehr anlegen zu müssen. Dank einer 3D-Schiene können Knochenbrüche besser behandelt und Maßnahmen wie Ultraschall oder Elektrostimulation mit eingebaut werden. Und dazu benötige es ebenfalls geschultes Personal im Bereich Gesundheitswesen. „Ich bin total fasziniert“, so Pauline. „Und kann nur jedem weiterempfehlen, sich mit dem Thema MINT mehr zu befassen.“ Kopfnickend stimmt ihre Freundin zu, die beim Ratespiel einen der begehrten Sportsäcke mit dem Aufdruck „bodyguard“ gewinnen konnte. „Bodyguard – die Welt retten. Und das mit dem richtigen Beruf“, kommentiert eine weitere Schülerin. „Klar ist, dass wir etwas ändern können. Und wie? Das hat uns die Veranstaltung gezeigt.“

 

Text von Annett Povel

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