"Katholische Schulen sind mein Augenstern"
Friedrichshafen. Am Mittwoch, dem 13. Juli 2016, wurde der Neubau des katholischen freien Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums an der Bodensee-Schule in Friedrichshafen durch Bischof Dr. Gebhard Fürst mit einem feierlichen Festakt eingeweiht. Das sozialwissenschaftliche Gymnasium ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bodensee-Schulstiftung St. Martin, der Sießener Schulen gGmbH und der Stiftung Liebenau. Bereits Mitte Juni 2016 konnten nach nur einem Jahr Bauzeit die ersten beiden Jahrgänge in die neuen Räume wechseln.
Nach einem schwungvollen Gottesdienst in der Sporthalle mit den rund 1000 Schülern der Bodensee-Schule, folgte der eigentliche Festakt in den neuen Räumen des Gymnasiums. „Katholische Schulen sind für mich so etwas wie mein Augenstern, weil sie nicht nur Bildung sondern eine christliche, werteorientierte Erziehung vermitteln.“ sagte Bischof Dr. Gebhard Fürst im Rahmen der Einweihungsfeier. Knapp 2,6 Millionen Euro hat das neue Gebäude gekostet. 500.000 € Zuschuss gab es von der Zeppelin-Stiftung der Stadt. „Dieses Geld ist gut angelegt“, betonte Oberbürgermeister Andreas Brand, „weil das Sozialwissenschaftliche Gymnasium das schulische Angebot in Friedrichshafen optimal ergänzt.“
Ab dem kommenden Schuljahr werden alle Räume im Neubau belegt sein. Dann wird der dritte Jahrgang des Katholischen Freien Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums aufgenommen. Das Interesse der Jugendlichen an der neuen Schule in Friedrichshafen ist kontinuierlich gewachsen. Für die 60 Schulplätze, die im kommenden Schuljahr zur Verfügung stehen, gingen 110 Bewerbungen ein. Die Schülerschaft setzt sich etwa zu gleichen Teilen aus Absolventinnen und Absolventen der Bodenseeschule St. Martin, der Realschule St. Elisabeth und anderen Schulen der Umgebung zusammen.
Grundlage für das ganzheitliche Bildungskonzept des neuen Gymnasiums sind die Marchtaler-Plan-Pädagogik und das Dialogische Lernen. Beides wird an den Katholischen Schulen St. Martin und St. Elisabeth bereits erfolgreich umgesetzt. Zentrale Elemente des Unterrichtsalltags sind das Klassenlehrerprinzip, der Morgenkreis, der vernetze Unterricht sowie die Freiarbeit, die in Lernbüros organisiert ist. Praktika in sozialen Handlungsfeldern, begleitete selbstreflexive Entwicklungsarbeit sowie Projektarbeit und die Fächer Pädagogik und Psychologie, Sozialmanagement und Global Studies unterstreichen den Schwerpunkt des Gymnasiums, das Schülerinnen und Schülern aller Religionen und Konfessionen offen steht.
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