Zwischen Notfall-Unterricht und zeitgemäßem Lernen
Das BSBZ widmet seine pädagogischen Tage der Schulentwicklung
Die jährlichen Seminartage des BSBZ, bei denen sich die Lehrkräfte der Schulen des Bildungszentrums regelmäßig fortbilden, standen dieses Jahr unter dem Motto der Weiterentwicklung: Was können wir aus der Corona-Krise lernen? Dabei ging es im Keynote-Vortrag des renommierten Mediendidaktikers Axel Krommer, der per Stream gehalten wurde, nicht nur um die Frage, wie ein eventuell wiederkehrender Lockdown bewältigt werden kann, sondern auch darum, wie zeitgemäße Lernformen aussehen und welche Frage die Haltungen der Lehrkräfte dabei spielen.
Die Schulberaterin Christine Götz zog in einem zweiten Vortrag den Bogen zum Konzept des Marchtaler Plans, das die Schulen am BSBZ auszeichnet: Lernformen wie vernetzter Unterricht oder Freie Stillarbeit/Studien seien bereits eine gute Grundlage für die Entwicklung einer Schule, die Schülerinnen und Schüler in diesen Zeiten des Wandels begleitet, stützt und Orientierung gibt.
Schon während des Vortrags arbeiteten die Lehrkräfte des Bildungszentrums im neuen, datenschutzkonformen Schulserver IServ gemeinsam an Rückfragen und Thesen. Am Nachmittag fanden dann in zwei Schienen, jeweils 4 Workshops parallel, digital statt. Referenten wie Lehrkräfte schalteten sich von verschiedenen Orten aus ganz Deutschland zu und erarbeiteten Ideen zur Weiterentwicklung des Unterrichts digital.
Der Freitag stand nicht nur im Zeichen der Weiterentwicklung der verschiedenen Schularten, sondern wurde gleichzeitig auch als Test für den Lockdown genutzt: Die Schülerinnen und Schüler bekamen Aufgaben per Schulserver bereitgestellt und auch die begleitenden Videokonferenzen wurden auf Herz und Nieren geprüft und für gut befunden. Nach diesen intensiven Tagen zogen die Lehrkräfte sowie Bildungszentrumsleiterleiter, Markus Holzschuh, im Hinblick auf die zukünftigen pädagogischen und pandemischen Herausforderungen ein positives Fazit dieser Seminartage.
Text und Bild: Matthias Förtsch