Das Studienkolleg St. Johann öffnet seine Schultüren wieder

So erlebten die Schüler*innen der Klassen 11 und 12 den ersten Schultag nach der Schließung

Nach wochenlanger Schulschließung öffnen sich am Blönrieder Gymnasium St. Johann die Türen wieder für die Klassen 11 und 12. Die Schulleitung hat viel unternommen, um die Gesundheit der Schüler*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen möglichst gut zu schützen: Masken, Abstandsmarkierungen, geteilte Kursräume, gestaffelte Pause, Desinfektionsmittel, Seife und Einwegtücher sowie getrennte Eingänge für die Klassenstufen.

Um 7.30 Uhr betraten die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 1 ihre Schule über den Haupteingang, wo sie von Lehrkräften, die bereits Alltagsmasken trugen, begrüßt wurden. Wer noch keine Mund-Nasenbedeckung hatte, konnte hier am Eingang eine bekommen. Die Schüler*innen überquerten den Schulhof jedoch schon mit dem gebotenen Abstand und trugen bereits eine Alltagsmaske. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, hat das Studienkolleg dennoch eine große Anzahl von Masken bestellt, um sicherzustellen, dass jede und jeder, der sich im Schulgebäude aufhält, solch einen Schutz tragen kann. Auch die Unterrichtsräume wurden so vorbereitet, dass zwischen allen Personen ein Abstand von 2 Metern gewährleistet ist.

Im Eingangsbereich desinfizierten sich die Schüler*innen ihre Hände. Auch die Jahrgangsstufe 2 wurde so empfangen, aber nicht am gleichen Eingang wie die Elftklässler. Um Kontakt zu minimieren und so ein Einhalten der Hygienevorschriften zu erleichtern, betraten sie das Gebäude über den Hintereingang. Ihre Unterrichtsräume liegen für die nächsten Wochen im Südbau und Mittelbau.

Der Unterricht begann für alle mit einer Einweisung in die Hygienevorschriften und Neuerungen in diesem Zusammenhang. So darf immer nur einer auf die Toilette. Die Lehrer*innen erinnern an das Händewaschen vor jeder Stunde. Wenn es nötig ist, putzen die Lehrer*innen die Tische mit Desinfektionsmittel, das in einer großen Flasche jetzt auf jedem Pult steht. Dies geschieht auch nach jeder Stunde. Im Unterricht herrschten konzentrierte Stille und fokussiertes Mitarbeiten. Da es nun keinen Nebensitzer mehr gibt und vielleicht auch weil man nach wochenlangem Fernunterricht wieder gern im Kursraum ankommt, blieb ein Schwätzchen auf die Pausenzeit beschränkt.

Allerdings sah die erste Große Pause nach langer Zeit für die Schüler*innen ziemlich anders aus: kein Schulbäcker, keine Mitschüler*innen aus der anderen Jahrgangsstufe (die hat die Pause eine Stunde später) und auch hier galt: Abstand wahren ist das Gebot der Zeit! Dennoch konnten sie ihre Freunde wiedersehen und trotz allem miteinander plaudern.

„Nett, die Freunde wiederzusehen und auch gut, wieder mehr Struktur im Alltag zu haben“, lautete das Fazit der Kursstufenschüler am 4. Mai 2020.

Text und Fotos von Elke Klein

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