Stabübergabe im St. Loreto an Frau Melanie Mangold
„Steh auf und iss, sonst ist der Weg zu weit für dich!“ Dieser biblische Ruf an Elija zog sich durch die Verabschiedung des derzeitigen Institutsleiters von St. Loreto – Institut für soziale Berufe in Schwäbisch Gmünd, Herrn Scholz, und zugleich der Vorstellung und Einsetzung seiner Nachfolgerin Frau Mangold am vergangenen Freitag. Die Führung eines Instituts ist nicht einfach und man darf – wie Elija in der biblischen Geschichte – nicht müde werden oder sein Ziel aus dem Blick verlieren. In der Bibel ist es ein Engel, der Elija immer wieder weckt und ihn daran erinnert, aufzustehen und zu essen. Im St. Loreto wird Frau Mangold Menschen um sich haben, die sie immer wieder daran erinnern werden, sich selbst zu stärken, um Andere stärken zu können, Anderen Orientierung zu geben und sich selbst geben zu lassen: Die Leitungen der einzelnen Fachschulen und der Verwaltung übergaben Frau Mangold ihre Weggaben aus den einzelnen Kollegien. Vom Segensarmband „Dich schickt der Himmel“, über eine Achtsamkeitsmurmel, wenn es im Alltag einmal stressig wird, einer Stirnlampe mit verschiedenen Signalleuchten, einer liebevoll gebastelten Wanderkulisse mit einer versteckten Perle für das Nicht-Vordergründige, dem Orientierungsplan für die Kitas, bis hin zu einem Bild zur sogenannten Grünkraft nach Hildegard von Bingen – die Leitungen brachten damit ihre guten Wünsche, ihre Erwartungen, aber auch ihre Unterstützung ganz persönlich zum Ausdruck.
Zum Stabwechsel waren viele Partner aus dem Bildungsnetzwerk Ostalbkreis gekommen. In den Grußworten des Landrates des Ostalbkreises und des Oberbürgermeisters der Stadt Schwäbisch Gmünd wurden die gute Vernetzung und Zusammenarbeit in Stadt und Land benannt und auch atmosphärisch spürbar. Es wurde deutlich, welch bedeutsamer Partner St. Loreto in der Region für die Bewältigung der anstehenden und zukünftigen Herausforderungen im Bildungsbereich der sozialen Berufe ist und weiterhin sein wird.
Diese Rückschau und Blick in die Zukunft vereinte sehr gut den Dank und die Wertschätzung für die Arbeit von Herrn Wolfgang Scholz, der erst zum Ende seiner Berufstätigkeit die Leitung des Instituts übernommen hatte, und das Willkommen-Heißen der neuen Geschäftsführenden Institutsleitung, Frau Melanie Mangold. Ein symbolträchtiges Geschenk überreichte Sr. Anna-Luisa Kotz, Generalrätin der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul, als Sprecherin der Gesellschafter an beide: ein Lebensbaum aus Tansania, der das Teilen und Aufeinander-Angewiesen-Sein sichtbar macht.
Der Nachmittag war abwechslungsreich und sehr persönlich gestaltet. Die Gäste lernten Frau Mangold durch ein Interview, geführt durch Schulleiter Herrn Christof Scherberger, zu ihren ersten Eindrücken zu St. Loreto, durch Bierdeckelfragen aus dem Publikum a la Inas Nacht und Entweder-Oder-Fragen näher kennen und konnten sie als Teamplayer, Sinnsucherin in der Arbeit und Outdoor-Sportlerin kennenlernen. Frau Mangold kommt aus der Personal- und Organisationsentwicklung und man konnte in vielen Worten und Gesten spüren, wie wichtig ihr ein vertrauensvolles Miteinander unter den Mitarbeitenden ist. Schlusspunkt dieses facettenreichen Nachmittags war ein Gespräch mit dem digital zugeschalteten Vizepräsidenten Organisationsentwicklung der Universität Witten/Herdecke, Dr. Dirk Jakobs, über die Herausforderungen von Bildungsorganisationen.
Die SKFS bedankt sich bei Herrn Scholz für die konstruktive Zusammenarbeit in den verschiedenen Gremien und wünscht Frau Mangold viel Freude im St. Loreto und freut sich auf die Zusammenarbeit!