Pfingsten. Oder: der offene Himmel für uns
Neulich bin ich auf einen Beitrag über die Bruder-Klaus-Kapelle in der Eifel gestoßen. Ein eindrucksvoller Bau – von außen und innen, der völlig unvermittelt mitten in den Feldern und Wiesen steht.
Die vielen Besonderheiten lassen sich hier gar nicht im Detail beschreiben, aber worauf ich abheben möchte, ist, dass sie nach oben hin offen ist. Der zeltförmige Innenraum, der aus von einem Köhlerfeuer ausgebrannten Baumstämmen gefertigt ist, gibt dem Besuchenden den Blick frei in den Himmel und zeigt an: Da ist noch mehr. Der Blick weg aus unserer kleinen Welt hinaus in den Himmel. Und zugleich – vielleicht – auch ein doppeltes Himmelsauge hinein in unsere Welt, in alles, was wir gerade mit uns tragen: Freude, Unbekümmertheit, Liebe, Not, Kummer, Ängste …
Und auch, wenn Pfingsten hier nicht wie im Pantheon Tausende von Blütenblättern vom Himmel segeln, bin ich sicher, dass auch in der kleinen Bruder-Klaus-Kapelle, aber auch an jedem anderen Ort, an dem sich Menschen von Gott rufen und versammeln lassen, etwas ganz Besonderes, manchmal unmöglich Erscheinendes geschieht.
Sicherlich kommt durch diese Öffnung manch Unerwünschtes, ja Schädigendes ebenso auf uns herab, aber es zeigt doch an, worauf es im Leben ankommt: offen zu sein und sich zu öffnen – damit wir das Schöne, das Liebevolle, das Lebenswerte …. das Leben nicht verpassen und aussperren.
In diesem Sinne wünscht Ihnen die SKFS ein frohes, für SEINEN Geist öffnendes Pfingstfest!
Danke an Sie für das große Engagement für die Kleinen im Kindergarten, für die Schüler*innen und die jungen Erwachsenen in unseren Fachschulen, indem Sie sie begleiten, das ganze Leben wahrzunehmen und zu deuten, und ihnen ein Stück dieses offenen Himmels in ihrem Leben zeigen.
Urheber Aufnahme: Von I, Kateer, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org/w/index.php