Dass die Früchte wachsen mögen
Bitte um Bewahrung der Schöpfung
Wer von Ihnen in einer ländlichen Region lebt, kennt sie vielleicht noch: An den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt finden traditionell Bitttage mit Prozessionen um die Felder herum statt, um angesichts des wechselhaften Wetters um das Gedeihen der Feldfrüchte zu bitten.
Angesichts von langen Dürren in vielen Teilen der Erde, auch Europa, sind „gute Ernten“ alles andere als selbstverständlich. Wassermangel bedroht das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen gleichermaßen.
Schon in der Vergangenheit wussten die Menschen darum, wie fragil das Leben ist, wenn es durch eine wechselhafte Witterung bis hin zu Naturkatastrophen bedroht ist und der Speicher im Herbst leer bleibt. Deshalb sind diese elementaren Fragen und Sorgen Teil der Liturgie und Volksfrömmigkeit geworden, indem man in Bitt- und Bußprozessionen um die Felder zog. Teilweise hat man die Heiligenfiguren mitgetragen, um den Segen Gottes und der Heiligen für den eingesäten Acker oder die Weinberge zu erbitten.
Heute wissen wir wie die Menschen damals um die Gefahren und Zusammenhänge von klimatischen Veränderungen und ihren langfristigen Folgen.
Die drei Tage laden uns ein, uns mit der Frage zu beschäftigen, was jede und jeder, auch wir als Schulgemeinschaft, tun kann, um die gute Schöpfung zu bewahren.
Was setzen Sie schon an Ihren Einrichtungen um? Was planen Sie gerade?