Wechsel in der Leitung des Instituts für Soziale Berufe

Nach 23 Jahren am Institut und nach 15 Jahren als Direktor wurde Kurt Brust bei einer Feierstunde am Institut für Soziale Berufe in Ravensburg verabschiedet.

Als neuer Direktor und Geschäftsführer des Instituts wurde PD Dr. Florian Kluger begrüßt.

Coronabedingt konnte die Feierstunde nur im Kreis der Leitungsrunde und ohne externe Gäste stattfinden.

In der Laudatio würdigten die Kolleginnen und Kollegen aus den Fachbereichsleitungen Brust als philosophisch interessierte Persönlichkeit mit Weitblick. In seiner Zeit habe sich das Institut mit derzeit fast 3000 Fachschülern und Fortbildungsteilnehmern verdreifacht. Mittlerweile ist das Institut eines der größten Ausbildungsstätten für Soziale Berufe in Baden-Württemberg. „Es war mir immer ein Anliegen, die Qualität und Wertorientierung der Ausbildungen auf hohem Niveau zu sichern“, erklärte Brust in seiner Ansprache.

In einer Videobotschaft dankte Prälat Michael Brock Brust für seine Verdienste um das Institut, das mittlerweile an den vier Standorten in Ravensburg, Wangen, Bad Wurzach und Ulm aktiv ist. Kluger wünschte er Geschick und Erfolg in der Weiterentwicklung des Instituts: „Setzen Sie in Ihrer eigenen Gangart Akzente“, sagte Brock im Namen der Gesellschafter.

In seiner Ansprache ging Kluger auf die künftigen Herausforderungen ein: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen“, sagte Kluger und griff damit eine alte Weisheit auf. Ein Kompass sei für ihn die Orientierung an den gemeinsamen Werten, die für das Gelingen von Bildungsprozessen entscheidend sind. „Ein Segelschiff braucht viele Hände, um sicher sein Ziel zu erreichen“, betonte Kluger und freute sich auf die künftige Zusammenarbeit im Kollegium.

Kluger lehrte bis zu seinem Wechsel an das Institut für Soziale Berufe als Professor an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dort übernahm er verschiedene Funktionen, unter anderem als Prodekan und Senator. Zusätzlich unterrichtete an einer Fachschule für Sozialpädagogik künftige Erzieherinnen.

Seit vielen Jahren ist der Pädagoge und Theologe in der Erwachsenenbildung und in der Fortbildung für Lehrkräfte tätig. In seinen jüngsten Publikationen widmete er sich vor allem Fragestellungen im Schnittfeld von Theologie und Bildung. Als Privatdozent nimmt er einen Lehrauftrag im Bereich der Angewandten Theologie wahr.

Text: Petra Erne-Herrmann

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