Medienhelden

 

Medienfiguren haben für Kinder oft eine besondere Bedeutung. Sie sich Vorbilder, mit denen sie Abenteuer erleben und die sie dabei beobachten, wie sie Probleme lösen. Häufig suchen Kinder sich dafür Figuren, mit denen sie sich identifizieren können oder die es ihnen ermöglichen andere Rollen auszuprobieren oder über sich hinauszuwachsen. Da lohnt es sich, genauer hinzuhören und die Medienhelden als Gesprächs- und Spielanlässe zu nutzen. Zum Beispiel mit dieser Methode.

Sie eignet sich für den Austausch

…mit Kindern: Sie geben den Kindern Raum für ihre Medienerlebnisse und können Gesprächsanlässe schaffen für Themen/Entwicklungsaufgaben, die die Kinder gerade beschäftigen.

…mit Eltern und Kolleg*innen: Sich an die Faszination zu erinnern, die von Medienhelden und –geschichten ausgeht, fördert Empathie den Kindern gegenüber. Das ist die Grundlage für Gespräche über Medien auf Augenhöhe.

…zwischen Eltern und Kindern: Gespräche über die Faszination von Medienhelden und –geschichten sind in der Familie besonders interessant und fördern Verständnis füreinander.

 

Materialien
Ausgedruckte Bilder von Medienhelden/ aus Medien bekannten Figuren oder Personen (z.B. Figuren aus Trickfilmen, Spielfilmen, Serien, Sportler*innen, Sänger*innen, Schauspieler*innen)
Leere Blätter und Stifte
Evtl. Schnur/Wäscheleine und Wäscheklammern zum Aufhängen der Bilder

Vorbereitung
Legen oder hängen Sie die ausgedruckten Medienfiguren gut sichtbar und erreichbar in den Raum. Damit sich alle in der Gruppe in der Auswahl der Medienhelden wiederfinden und eine Figur auswählen können, ist es sinnvoll sie an die Zielgruppe anzupassen. Legen Sie aber gerne auch ein paar Figuren dazu, die nicht ursprünglich aus der jeweiligen Generation kommen. Das kann ein guter Gesprächsanlass sein. Gerade Kinder interessieren sich oft sehr für Figuren, die sie noch nicht kennen und die vielleicht ihre Eltern als Kind toll fanden.


 

Auswahl der Held*innen
Bitten Sie die Anwesenden je eine der Menschen/Figuren auszuwählen, die sie besonders anspricht. Wenn es Doppelungen gibt, können sich auch kleine Gruppen bilden. Wenn ein Held oder eine Heldin fehlt, die jemandem besonders wichtig ist, kann er oder sie Stifte und Papier nutzen und die Figur skizzieren.

Über Medienheld*innen sprechen
Nun darf jede*r erzählen, warum er oder sie diese Figur gewählt hat. Zum Beispiel anhand folgender Fragen:

Kinder
Wer ist das? Was ist toll an ihm oder ihr? Was kann er oder sie besonders gut?
Sie können die Methode auch zum Anlass nehmen, um über Helden zu sprechen und darüber, welche Superkräfte die Kinder gern hätten. Oder Sie schließen ein Gespräch darüber an, wo die Medienhelden den Kindern begegnen und welche Rolle Mediennutzung in ihrem Alltag spielt.

Erwachsene
Warum haben Sie sich für diese Figur entschieden? Welche Erinnerungen, Geschichten oder Gefühle verbindet ihr mit dieser Figur? Warum haben Sie Sendungen mit dieser Figur so gern geschaut oder Spiele gespielt, in der sie vorkommt?
An diese Runde lässt sich gut eine Diskussion darüber anschließen, warum Kinder Medien nutzen und welche Bedeutung Medieninhalte und Figuren für sie haben.


 

Hier geht’s weiter

Weitere Informationen über die Bedeutung von Medienheld*innen und Medieninhalten für Kinder und weiterführende Links finden Sie auf der folgenden Seite.
Informationen: Kinder und Medien

Weitere Anlässe für die Beschäftigung mit Medienheld*innen:

  • Die Kinder malen ihre Lieblingsfigur und erzählen von ihr
  • Die Kinder bringen einen Gegenstand von zu Hause mit, der mit ihrer Lieblingsfigur zu tun hat oder auf dem sie abgebildet ist.

 

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