Vielfalt in der SKFS – weiterhin auf dem Weg

Einmal im Monat treffen sich alle Mitarbeiter*innen des BSSA zur „Morgenrunde“, um sich über wichtige Themen auszutauschen. In dieser Woche stand das Thema Vielfalt in der SKFS in den Mittelpunkt. Die Kolleg*innen diskutierten ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Vielfaltsdimensionen.

Eine Arbeitsgruppe, die sich im BSSA zum Thema Vielfalt in der SKFS gebildet hatte und bereits eine Online-Veranstaltung im März mit verschiedenen Gästen angeboten hatte, lud alle Kolleg*innen ein, sich über die Vielfalt im BSSA und der eigenen Abteilung auszutauschen und zu überlegen, wo sie in ihrem Arbeitskontext mit dem Thema Vielfalt in Berührung kommen.

Da der Begriff Vielfalt durchaus schwierig zu fassen ist, bezogen sich die Mitarbeitenden auf die Vielfaltsdimensionen, wie sie in der Charta der Vielfalt beschrieben sind: In drei Kreisen, die immer näher zur Persönlichkeit gehören, lassen sich ganz verschiedene Vielfaltsdimensionen beschreiben. Von der organisatorischen Ebene im Außenkreis wie z.B. das Arbeitsfeld oder die konkrete Abteilung, in der man arbeitet, über die Ausbildung oder das Freizeitverhalten gelangt man in den Innenkreis, in dem sich z.B. die soziale Herkunft, das Geschlecht und die geschlechtliche Identität finden und die immer enger mit der Persönlichkeit verbunden sind und nahezu unveränderbare Eigenschaften sind.

In Breakoutrooms mit Kolleg*innen quer durch die verschiedenen Abteilungen und Bereiche hinweg fand der Austausch über die eigene Wahrnehmung und über Berührungspunkte mit Vielfalt in der Arbeit statt.

Zugleich tauchten Fragen auf, die sich auf die noch zu klärenden arbeitsrechtlichen Aspekte bezogen. Hier bedarf es mehr Sicherheit, vor allem der Personalabteilung, wenn es um Einstellungen oder andere Personalfragen geht. Die Erstellung einer neuen Grundordnung für den kirchlichen Dienst als wichtige Quelle des kirchlichen Arbeitsrechts wird hier hoffentlich die notwendige Klarheit und Sicherheit bringen, indem die Frage nach einem christlichen Profil einer Organisation nicht länger mit Vorgaben und Bedingungen für die Mitarbeitenden beantwortet wird, sondern ein personenbezogenes Loyalitätsverständnis durch eine institutionenorientierte Loyalität abgelöst wird.

Kolleg*innen drückten klar ihre Überzeugung aus, dass für alle in der SKFS Platz ist und dass es Zeit wird, dass das auch nach außen getragen wird – um die Unsicherheit und Zweifel der Mitarbeiter*innen, Bewerber*innen und Interessent*innen von Anfang an zu zerstreuen und von Einzelfallentscheidungen wegzukommen. Auch wurden Fragen nach der Grenze von Vielfalt gestellt – denn Vielfalt kann auch nicht einfach beliebig machen, sondern stützt sich auf gemeinsam getragene Werte. Darauf wies der Vorstand der Stiftung, Dr. Joachim Schmidt, hin, der auf die Widersprüche zu unseren Werten und Leitlinien hinwies, wenn wir den Menschen genauso wie er ist, nicht wahrnehmen und ernst nehmen.

Die Morgenrunde hat die Kolleg*innen und die „Vielfalts-AG“ bestärkt, das Thema als gemeinsames Thema von Verwaltung und Pädagogik und im Austausch mit den Kitas und Schulen weiterzuverfolgen. Der Weg geht weiter!

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