Zum vierten Advent: Mit Spannungen leben können

- und die Hoffnung dabei nicht aufgeben!

Es gibt so Zeiten im Herbst und Winter: Eine dicke Wolkenschicht liegt über der Erde, Nebel hüllt uns ein und kaum ein Sonnenstrahl dringt durch. Die Sehnsucht nach einem „Aufreißen des Himmels“ ist in solchen Zeiten groß.

Sehnsucht ist ein adventliches Thema: Im Advent wird in den Gottesdiensten an die menschliche Not gedacht – in der Geschichte des Volkes Israel, zur Zeit Jesu und auch heute. Und die Sehnsucht, dass alles gut werde, wird besungen.

In diesem Winter brauchen wir nicht weit zu schauen: Der Krieg in der Ukraine, der unermessliches Leid für so viele Menschen zur Folge hat, weltweit Hungersnöte, Naturkatastrophen, Fluchtbewegungen und auch in unserem Land Menschen, die nicht wissen, wie sie in diesem Winter finanziell über die Runden kommen … dazu wie immer: Menschen, die erleben, dass ihr eigenes Leben aus den Fugen gerät.

Die Sehnsucht nach Heil ist groß. Es möge sich doch Gottes Gerechtigkeit und Liebe zeigen! Die Erde möge doch heil werden! Der Advent atmet diese Spannung: Das Dunkel der Welt im Blick, mit der Ahnung, dass die Sonne durch die Wolken brechen kann.

Diese Spannung zwischen „da“ und „noch nicht da“ ist adventlich, zutiefst christlich, und wenn wir das Dunkel nicht verdrängen, die Spannung halten, der Hoffnung nachgehen, … kann vielleicht etwas Neues wachsen …. im Großen wie im Kleinen …

Die SKFS wünscht Ihnen in diesem Sinne einen schönen vierten Advent!

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